Nach “Ein Morgen vor Lampedusa” und “Seestern in Südtirol” präsentieren wir eine weitere szenische Lesung.
Sechs mutige Frauen aus Afghanistan, dem Iran, Syrien und der Ukraine erzählen aus ihrem Leben, von ihrer Flucht und ihrer Zukunft.
Mit der Premiere am 16. September im “Theater in der List” in Hannover geht es endlich los!
2023 und 2024 werden wir gemeinsam mit den Sprecherinnen und Technikern des Spielkreis Theater Matthiaskirche e.V. die Lesung in Niedersachsen präsentieren. In Zusammenarbeit mit dem Unterstützerkreis Flüchtlingsunterkünfte Hannover e.V., der das Projekt verantwortet, und dem Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V., der Ukrainischen Griechisch-katholischen Gemeinde St. Wolodymyr und Kargah e.V. war es möglich die Lebensgeschichten von sechs mutigen Frauen zu erzählen.
Was wir anbieten
Wenn Sie eine Veranstaltung zum Thema „Flucht und Asyl“ durchführen möchten, bieten wir Ihnen zwei Optionen an:
- Wir kommen zu Ihnen und präsentieren die Lesung mit unseren Sprecherinnen und Technikern.
- Wir stellen Ihnen sämtliche Materialien (Texte, Musik, Fotos, Videos) zur Verfügung, damit Sie die Lesung mit eigenem Personal vorstellen können.
Aktuell geplante Veranstaltungen
- 16. September 2023, 17:30 Uhr, Theater in der List, Hannover (Vorpremiere)
- 16. September 2023, 20:00 Uhr, Theater in der List, Hannover (Premiere)
- 27. September 2023, 19:00 Uhr, Caritas für die Stadt und den Landkreis Hildesheim
- 29. September 2023, 19:00 Uhr, Gemeindehaus der Mariengemeinde, Barsinghausen
- 11. November 2023, 20:00 Uhr, Theater in der List, Hannover
- 30. November 2023, 19:00 Uhr, Haus der Religionen, Hannover
Hier geht es zur Reservierung…
Unsere Unterstützer und Förderer in Niedersachsen
‘Nie die Hoffnung verlieren‘ steht unter der Schirmherrschaft des Niedersächsischen Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Herrn Deniz Kurku.
Mit der Unterstützung dieser Förderer haben wir das Projekt entwickelt:
Auch die Firma Sennheiser unterstützt unser Projekt weiterhin technisch.
Für das Vertrauen unserer Partner sind wir sehr dankbar!
So ist es möglich in Niedersachsen die Lesung praktisch ohne Kosten für die Veranstalter zu präsentieren. Allerdings gibt es zwei Bedingungen:
- Wenn Sie eine Lesung veranstalten möchten, bitten wir Sie, auf www.lampedusa-hannover.de eine Vereinbarung mit uns abzuschließen. Mindestens die ersten 20 Veranstaltungen in Niedersachsen werden gefördert.
- Als Veranstalter gewähren Sie dem Publikum freien Eintritt. Wir bitten jedoch darum, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer eine Spende für ein soziales Projekt zugunsten von Geflüchteten abgeben. Sie können selbst entscheiden, welches Projekt das sein soll, und uns darüber informieren.
In anderen Bundesländern
Außerhalb von Niedersachsen können wir die Lesung nur anbieten, wenn die Veranstalter die Kosten übernehmen. Wenn Sie interessiert sind, bitten wir Sie, Kontakt mit uns aufzunehmen.
Es gibt jedoch eine zweite Option: Wir stellen Ihnen die Materialien zur Verfügung und erlauben Ihnen, eine Veranstaltung mit eigenen Sprecherinnen und Techniker*innen zu organisieren. Auch in diesem Fall gelten die oben genannten Bedingungen (Abschließen einer Vereinbarung und finanzielle Unterstützung eines Geflüchteten-Projekts).
Die Lesung
Drei Sprecherinnen des Spielkreis Theater Matthiaskirche e.V. verleihen Farkhunda, Mariia, Natalia, Simin, Tetjana und Zinat ihre Stimmen und gestalten ein facettenreiches Gespräch zwischen den Geflüchteten. Acht Sprecherinnen des Spielkreis Theater Matthiaskirche e.V stehen abwechselnd zur Verfügung, um die Lesung vorzutragen: Renate Blanke, Christine Gerner, Erika Hofmeister, Sigrid Jahnel, Petra Makus, Liane Sickel, Mina Sickel und Mary Wendlandt. Drei Techniker desselben Vereins begleiten sie: Jochen Gerner, Martin Pandera und Thomas Pompetzki.
Die Lesung, begleitet von der Musik von Carsten Litfin und zahlreichen Originalfotos, dauert etwas mehr als eine Stunde.
Worum geht es
Sechs Blumen. Vielfältig und bunt, dennoch mit zahlreichen Gemeinsamkeiten. So wie die sechs Frauen, deren Geschichten wir erzählen. Farkhunda, Mariia, Natalia, Simin, Tetjana und Zinat stammen aus verschiedenen Ländern, haben unterschiedliche soziale Hintergründe. Ihre Lebensumstände weisen ebenfalls Unterschiede auf. Doch sie verbindet die gemeinsame Flucht, der sie sich stellen mussten, um Gewalt zu entkommen und sich selbst sowie ihre Lieben zu schützen.
Frauen auf der Flucht
Gemäß dem UNHCR stellen Frauen weltweit die Hälfte der 100 Millionen Flüchtlinge dar. Im Jahr 2021 machten sie in Deutschland beinahe ein Drittel der ankommenden Flüchtlinge aus. Dennoch werden sie in der Gesellschaft weniger wahrgenommen als Männer. Ihre Fluchtgründe und die zusätzlichen Gefahren, denen sie sich aussetzen, werden oft übersehen.
Die sechs erzählten Geschichten gewähren dem Publikum Einblick in die Realität geflüchteter Frauen. Das Skript basiert auf den Protokollen der sechs Interviews, die der Autor zusammen mit einer sprachkompetenten Vertrauensperson im Frühjahr 2023 durchführte.
Projektkoordination
Renate Blanke und Antonio Umberto Riccò kümmern sich um die Koordination des Projektes und stehen Ihnen für Fragen in Bezug auf die Lesung zur Verfügung. Sie können per E-Mail (info@lampedusa-hannover.de) erreicht werden.
Autor
Antonio Umberto Riccò ist auch der Autor des Textes. Vor zehn Jahren gründete er die Arbeitsgruppe Lampedusa-Hannover, die bereits mehrere Theaterprojekte zu den Themen Flucht, Asyl, Krieg, Frieden und Demokratie gestaltet hat.
Dazu zählen die szenischen Lesungen “Ein Morgen vor Lampedusa” (mittlerweile fast 400 Vorstellungen in Deutschland und Italien!) und “Seestern in Südtirol”, die vom Spielkreis Theater Matthiaskirche e.V. präsentiert wurden. In Zusammenarbeit mit dem Theater in der List inszenierte er die Theaterstücke “Das Boot ist voll!” (mit Willi Schlüter) und “Walzer ins Nirgendwo” (mit Marie-Madeleine Krause und Willi Schlüter). Seine ersten Erfahrungen im Theaterbereich sammelte er mit “Tariqs Auftrag“, einem Theaterstück aus seiner gleichnamigen Erzählung. Es wurde vom boot people projekt aus Göttingen inszeniert, mit Franziska Aeschlimann und Elijah in den Hauptrollen sowie Dramatisierung und Regie von Nina de la Chevallerie und Luise Rist .